HAMMER
BRODEQUIN – “ INSTRUMENTS OF TORTURE”
Diese CD zählt seit einiger Zeit zu meinen absoluten Favoriten, wenn es um Death/Grind geht. Nachdem ich nun von Ablated auch noch eine Promo im Kasten hatte, soll „Instruments...“ auch sein verdientes Review bekommen. Zuerst einmal, wer DEVOURMENT vergöttert, der wird BRODEQUIN lieben. Da kommt niemand dran vorbei, da deren brutales Geröhre und Gezerre in die eben selbe Kerbe schlägt .Sogar der Schlagzeuger ist ziemlich tough, auch wenn er Drummtier Brad Fincher noch nicht das Wasser reichen kann. Spielt aber keine Rolle, da der Typ wohl eher eine Ausnahme unter der Fellquälern ist. Die Gitarre ist extrem fett und so runtergezogen, dass der Groove im Mid-Tempo Bereich verheerende Folgen für die Nackenmuskulatur hat. Gesangsvirituose Jami
gurgelt so weit im stimmlichen Untergrund, dass beim besten Willen kein Fünkchen Text mehr zu verstehen ist. Vom Feinsten sag ich da nur. Die Produktion ist ebenfalls über alle Kritik erhaben, wobei ich aber nicht weiß, ob es einen Unterschied zwischen dieser und der Originalversion gibt. „Instruments...“ erschien nämlich zuerst als Eigenproduktion, bevor Brian von Ablated Rec. sich entschloss, die CD neu zu veröffentlichen und ihr die zugegebenermaßen verdiente Promotion zukommen zu lassen. Einziges aber typisches Manko bei so vielen kaputten Ami Bands, ist die viel zu kurze Spielzeit. Gerade mal schlappe 25 Minuten. Daran habe ich mich früher oft gestört, nehme es heute aber als unausweichlich hin. BRODEQUIN sollte trotzdem in Zukunft für alle musikalischen Extremisten ein Begriff sein. Druckvolles Geballere, so dicht und heftig, wie der Rangierbetrieb auf einem Güterbahnhof. Wenn ihr mehr über die drei Folter Fetischisten erfahren wollt, dann lest das Interview im nächsten Heft. Wenn‘s denn ankommt.
Ablated Rec.